San Manuel Einzug aufs Grundstück

Seit Ende Juli arbeitet Andreas nun bei Oracle Ford Inc. Im August/September haben wir uns ein Grundstück in San Manuel gekauft. Andreas musste vor dem Einzug einige Äste absägen, damit der Weg zum Grundstück für die Durchfahrt mit dem grossen Anhänger Platz bietet. So konnten wir Mitte September bereits mit unserem Fifthwheel (Wohnanhänger) einziehen.

Hier sind einige Eindrücke vom Grundstück. Die Addresse lautet 99995 E Messina Road, San Manuel AZ, 85631. Es befindet sich etwas südöstlich von San Manuel AZ. Die nächste Grosstadt ist immer noch Tucson AZ. Es sind 9 acre (über 36’400m2) in einem Tal das von einem Wald aus Mesquite-Trees bewachsen ist.

Eine Seite des Grundstücks grenzt an den San Pedro River. Dieser Fluss hat jedoch nicht ständig Wasser. Hier sind zwei Aufnahmen einmal trocken und einmal nach einem Unwetter Bergaufwärts.

Wenn man zu unserem Grundstück fährt, kommt man an einem wunderschönen Bergpanorama mit grüner Kakteen-Wüste (ja wirklich eine grüne Wüste) vorbei, bevor man dann in das Tal herunterfährt.

Hier ist es sehr ruhig und friedlich mit sehr frischer Luft. Durch die vielen Bäume ist auch die Temperatur im Schatten sehr mild und angenehm, obwohl wir uns hier immer noch inmitten der Sonora-Wüste befinden.

Mit so vielen Bäumen gibt es natürlich auch einiges zu tun. Wir haben aber einen fleissigen Helfer 😉

Unser nächster Nachbar ist ein echter Cowboy mit Rindern und Kälbern. Hier ist Free-Range Haltung sehr verbreitet. Das bedeutet, dass sich die Rinder zweitweise oder manchmal dauerhaft ohne Absperrung frei in der Landschaft bewegen können. Deswegen mussten wir bei unserem Grundstück auch selbst dafür sorgen, dass die Rinder draussen bleiben. Sie kommen nämlich gerne auf unser Grundstück, da es hier mal einen Teich gab, der im Moment trockengelegt ist. Das Grundstück war schon umzäunt und hat ein grosses Gate. Wir mussten nur die Stelle finden die im Zaun defekt waren. Andreas hat es dann repariert.

Wir haben hier unser eigenes Grundwasser. Auch Strom, Festnetz und Internetanschluss sind vorhanden. Nur der Handyempfang ist hier nett gesagt etwas bescheiden. Aber solange wir alles andere haben, ist das nur halb so schlimm.

Ein bisschen Wildnis-Feeling

Da wir hier sehr in der Natur sind, haben wir natürlich auch einige Wildtiere, die hier ein und ausgehen. Wir sehen regelmässig Hasen (Jackrabbits) diverse Echsen, Fledermäuse und Vögel z.B: auch Roadrunner. Daneben sind wir (leider) auch schon 3 Klapperschlangen begegnet. Nachdem wir aber den vom Vorbesitzer etwas “unaufgeräumten” Geräteunterstand entrümpelt haben, bietet es für Mäuse keinen guten Unterschlupf mehr, weswegen wir mittlerweile auch keiner Klapperschlange mehr begegnet sind. Wir sind uns sicher, dass irgendwo auf dem Grundstück Klapperschlangen leben, da diese hier zur Fauna gehören. Jedoch sollten sie nun nicht mehr in unmittelbarer Nähe Unterschlupf finden. Wir halten jedenfalls immer gut die Augen offen und sind vorsichtig. Ansonsten werden wir bald sehen, was sonst noch in der Nacht herumschleicht, da wir uns eine Wildkamera zugelegt, die bei Bewegung Fotos macht. Spuren finden wir immerwieder und vermuten, dass sicher eine Bobcat (Raubkatze) und Coyotes (Koyoten) hier ein und ausgehen. Die Gesangskünste der Koyoten hören wir jeweils in der Nacht. Hasen hat es ja genug als Beutetiere ;). Nebst all den bekannten Tieren hat Andreas auch schon ein Gila Monster (siehe Bild) und mehrere Taranteln gesehen. Wir werden euch auf dem Laufenden halten.

Ach ja, da wir nun genügend Platz haben, haben wir uns unseren eigenen kleinen Raubtiere angeschafft. Sie sollen später mal, wenn sie etwas grösser sind fleissig Mäuse fangen, damit für die Schlangen nichts mehr bleibt 😉 Zum Kuscheln sind sie natürlich auch sehr nützlich. Darf ich vorstellen: Jacky (grau) und Flip (schwarz). Achtung fertig: “Jööö!”.